Themenrundgang – Mittwoch, 5. Oktober 2011, 18:30 Uhr


Treffpunkt: „Freiheitsbrunnen“ am Homburger Rondell (Fußgängerzone, Ecke Kaiserstraße/Eisenbahnstraße).
Am 6. Oktober 1683 gründeten 13 Familien mit Germantown (Pennsylvania) die erste deutsche Siedlung in Nordamerika. Vor diesem Hintergrund rief der damalige Präsident der Vereinigten StaatenRonald Reagan, 1983 den 6. Oktober zum „German-American Day“ aus. 1987 schließlich wurde dieser besondere Gedenktag auch gesetzlich verankert.

Vor diesem Hintergrund und dem 400jährigen Jubiläum von Henrico County/VA – Partnerlandkreis des Saarpfalz-Kreises – lädt der auf Deutsch durchgeführte Themenrundg

ang „American Traces in Homburg“ am 5. Oktober dazu ein, den erstaunlich vielfältigen Spuren zu folgen, die Saarpfälzer in den USA und Amerikaner in der heutigen Kreis- und Universitätsstadt hinterlassen haben.

Dabei erschließen sich entlang dieses Rundgangs zugleich zahlreiche Schlaglichter deutsch-amerikanischer Geschichte: Wer weiß beispielsweise, dass ein unter anderem in der Saarpfalz angeworbenes, auf Seiten George Washingtons kämpfendes Freiwilligenregiment eine entscheidende Rolle im Unabhängigkeitskrieg spielte und der „Held von Yorktown“ in Jägersburg aufwuchs?

Wer würde vermuten, dass George Washingtons Adjudant 1786 in St. Embright – damit meinte er St. Ingbert – einen „very good coffee“ trank und hernach einen Erbacher Kartoffelsalat als gleichfalls „very good“ lobte? Wer kennt die Bezüge der nach Plänen Vaubans errichteten Großfestung „Homburg-la-Forteresse“ zu den US-Bundesstaaten Louisiana, Texas und Missouri, zu San Francisco und den „Original 13“ oder hätte geahnt, dass Don Carlos Maria Weber, Gründer der kalifornischen Stadt Stockton, ein ausgewanderter Sohn des Homburger Dekans war?

Wer würde vermuten, dass das Alte Rathaus – heute Sitz der Stadtbücherei – im April 1945 als Titelbild des New York Times Magazine Berühmtheit erlangte und der legendäre „Achtundvierziger“ Carl Schurz – er diente den Präsidenten Lincoln und Hayes als General, Botschafter und „Secretary of the Interior“ – ebenfalls in Bezug zur Saarpfalz steht? Dies indes sind nur einige einer Vielzahl ebenso verblüffender wie oftmals unerwarteter „American Traces“, die zu entdecken sich gerade am „German-American Day“ lohnen.

Anmeldung:

bitte bis 4. Oktober 2011 bei Fatma Gözcü, Saarpfalz-Pfalz, Tel. 06841/104-8079, eMail: fatma.goezcue@saarpfalz-kreis.de